Im September haben wir von zwei großen Ereignissen geschrieben, die vor
uns lagen. Unsere Hochzeit am 11.10. und die Kur im Schwarzwald. Im
Rückblick staunen wir, wie Gott Gebet erhört hat.
Regen, Regen und Nebel so waren die Tage vor unserer Hochzeit. Und wie haben wir uns gefreut, als am Hochzeitsmorgen die Sonne herauskam und Gott uns mit einem wunderschönen Herbsttag beschenkt hat. Es war ein sehr erfüllter und bewegter Tag, der viel zu schnell an uns vorübergerauscht ist. Wir können im Rückblick nur anbeten und mit einstimmen in Psalm 100: "Jauchzet dem Herrn, alle Welt! Denn gut ist der Herr. Seine Gnade ist ewig und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht."
Zur Zeit sind wir in St. Blasien in der
Feldbergklinik. Es ist faszinierend die Funktion des
Lymphsystems kennen zu lernen. Wir haben eine sehr freundliche und
hilfsbereite Physiotherapeutin. Wusstet Ihr dass man bei der Lymphdrainage
schöpft und dreht? Nein, nicht das Wasser aus dem Eimer, so heißen die
Griffe die den Lymphabfluss beschleunigen. Das Üben am "lebenden Objekt"
macht richtig Spaß und Angela meint ich sei schon ein guter Therapeut. Es
ist eine Gebetserhörung, dass es so prima klappt. Im Schlussbericht
schreibt die Oberärztin: "Aus lymphologischer Sicht sehen wir keine
Gegenanzeige für einen Tropenaufenthalt, wenn die Patientin dort weiter
behandelt werden kann und Verhaltensregeln beachtet."
Inzwischen haben wir uns in unsererneuen Heimat schon
sehr gut eingelebt. Familie Neuer, liebe Glaubensgeschwister, haben uns
ihr Haus in Großschafhausen ganz günstig zur Verfügung gestellt. Gott hat
das wunderbar geplant, so dass wir bis zur Ausreise im nächsten Jahr hier
bleiben können. Wir wohnen und arbeiten mit Blick in den großen Garten und
zum nahen Wald. Das Haus hat viel Platz und so freuen wir uns immer über
Besuch C. Wollt Ihr nicht mal zu einem
gemütlichen Diaabend kommen? (Wir haben auch ein Gästezimmer und
ein Ausziehsofa. Ihr dürft gerne über Nacht bleiben!) Da könnt Ihr unsere
zukünftige Heimat "Iligan City" sehen und die Bibelschule LRF (Life
Resources Foundation) an der wir nach dem Sprachstudium mitarbeiten
werden. Wir würden uns freuen, viele von Euch noch einmal zu sehen, bevor
wir im Juni nach Amerika starten (Dazu mehr im nächsten Brief).
Großschafhausen ist ein Dorf mit überwiegend katholischer Bevölkerung. Obwohl wir viel unterwegs sind, möchten wir doch Kontakt zu unseren Nachbarn aufbauen. Bitte betet für gute Möglichkeiten um Menschen kennen zu lernen. Manchmal ist es einfacher am Schreibtisch sitzen zu bleiben und Bibelarbeiten vorzubereiten, oder praktisch tätig zu sein und Möbel zu bauen, als auf Menschen zuzugehen.
Angela hat inzwischen mit dem Bibel-Fern-Unterricht
(BFU) begonnen. Sie sollte bis im Mai eine einjährige Ausbildung
absolvieren. Sie macht gerade viele Entdeckungen in den Mosebüchern. Dabei
wurde uns ganz neu bewusst, wie zuverlässig Gott ist. Er hatte sein Volk
wunderbar geführt. In der Wüste hatten sie keinen Mangel. Der Herr hatte
großartig für sie gesorgt. Aber was war ihre Reaktion? Unzufriedenheit,
sie vergaßen, dass sie unterdrückt worden waren und dass Pharao ihre
Kinder ermordete hatte. Sie begannen mit Gottes gutem Weg zu hadern. Wie
schnell sind wir in der Gefahr all das Gute zu vergessen, das Gott uns
schenkt und genauso die Not, die wir ohne ihn hatten. Israel hatte
vergessen, wie es in Ägypten wirklich war. Sie wollten in die Sklaverei
zurück. Dabei besaßen sie alle Verheißungen Gottes und erlebten seine
Treue immer wieder. Deshalb möchten wir uns daran erinnern, was unser
himmlischer Vater getan hat. Er machte den Philippinenaufenthalt, die
Sprachschule, Hochzeit und Kur möglich. Er hat uns täglich versorgt und
auch die finanziellen Mittel für alles gegeben. Darüber freuen wir uns
sehr.
Bitte betet auch für unsere weiteren Vorbereitungen. Angela muss noch
die Bewerbungen für unsere Partnermission
Christar fertig machen. Das ist alles in Englisch und
manchmal gar nicht so einfach. Da müssen wir dann Wörterbücher wälzen,
besonders wenn es darum geht geistliche Dinge zu formulieren.